专利摘要:

公开号:WO1988001951A1
申请号:PCT/EP1987/000525
申请日:1987-09-16
公开日:1988-03-24
发明作者:Rainer Petzold;Norbert Wiencek
申请人:Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag;
IPC主号:B60W10-00
专利说明:
[0001] Einrichtung zur Steuerung einer automatischen Kraftfahrzeugkupplung
[0002] Diese Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung einer automatischen Kraftfahrzeugkupplung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0003] Aus der Beschreibungseinleitung der DE-OS 34 47 676 sind Einrichtungen zur automatischen Steuerung einer Kupplung bekannt, die zwischen einem Antriebsmotor und vorrangig einem automatisch zu schaltenden Wechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
[0004] Das Einrücken und die Einrückgeschwindigkeit wird, wie beschrieben, vom Drehzahlanstieg der Motordrehzahl oder auch von der Motordrehzahl selbst beeinflußt.
[0005] Weiter ist bekannt, die Anderungsgröße der Motordrehzahl aus der Betatigungsgeschwindigkeit vom Gaspedal für die
[0006] Einrückgeschwindigkeit der Kupplung zu verwenden. Und schließlich ist aus der DE-OS 34 47 676 bekannt, zur Ermittlung einer Einrückgeschwindigkeit eine maximale Beschleunigungsdrehzahl des Motors elektronisch zu speichern und mit einer tatsächlich gemessenen Motordrehzahl während der Beschleunigung zu vergleichen und bei einer gleichen oder kleineren Istdrehzahl eine Auskuppelung zu veranlassen oder die Kupplung ausgekuppelt zu belassen und bei einer höheren Istdrehzahl das Schließen der Kupplung zu veranlassen. Da der beschriebene Ablauf in relativ kurzen Zeitabständen erfolgt, soll damit ein sanfter, aber doch effizienter Start eines Fahrzeuges sichergestellt werden. Weiter soll die Lebensdauer der automatischen Kupplung verlängert und die Fahrleistung des Fahrzeuges verbessert werden, indem eine Beschleunigung des Motors im Leerlauf vermieden und der Schlupf der teilweise eingerückten Kupplung minimiert wird. Und schließlich soll ein schnelles Starten des Fahrzeuges ermöglicht werden, ohne daß der Motor überlastet wird. Diese Einrichtung mag sich beim Einsatz in einem Pkw bewähren, für ein Nutzfahrzeug ist sie jedoch nicht geeignet, weil die Ansprechzeit der beschriebenen Steuerung zu langsam ist. Dies führt bei den großen Dieselmotoren in Nutzfahrzeugen zu einem zu weiten Hochlaufen der Motordrehzahl oder zu einer starken Momentüberhöhung. Die beim Schließen der Kupplung entstehenden schnellen Drehmomenteinbrüche bei den empfindlichen Nkw- Antriebssträngen führen zu nicht vertretbaren Schwingungen.
[0007] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur automatischen Schaltung einer Kupplung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 so weiterzuentwickeln, daß sie auch für Nutzfahrzeuge, insbesondere schwere Nutzfahrzeuge, einsetzbar ist und die beschriebenen Vorteile weitestgehend erbringt.
[0008] Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen vom Anspruch 1 erfüllt. Während bei bisher bekannten automatischen KupplungsSteuerungen der Kuppelvorgang erst beginnt, wenn bereits ein Drehzahlanstieg der Motordrehzahl von dem elektronischen Steuergerät erkannt wird, kann das Schließen der Kupplung nach der Anmeldung sofort mit z. B. der Betätigung des Gaspedales beginnen. Damit wird ein schnellstmöglicher Momentenaufbau garantiert. Die Ansprechverzδgerungen, die sich zwischen der Gaspedalbetätigung und der Wirkung des elektronischen Gases an der Drosselklappe bzw. an der Einspritzpumpe und im Motor selbst, ergeben, werden vermieden. Mit der Abberufung und dem Wirksamwerden einer z. B. von der Stellung des Gaspedales abhängigen Grund-Einrückgeschwindigkeit wird nicht nur eine schnelle, sondern auch eine den Anfahrwiderständen angepaßte, also auch qualitativ gute Grund- Einrückgeschwindigkeit für das Schließen der Kupplung wirksam. Die Leistungsanforderung des Fahrers, die sich in dem Grad der Gaspedalbetätigung ausdrückt, wirkt in gleicher Weise auf die Höhe der Grund-Einrückgeschwindigkeit der Kupplung. Ein Zurückhalten der Motoransteuerung infolge einer zu trägen Kupplungsbetätigung ist also in keinem Fall notwendig. Die von der Leistungsanforderung an den Motor abhängige Grund- Einrückgeschwindigkeit wirkt in dieser Form nur in der Anfangsphas des Kuppelvorganges. Sie bleibt aber in den weiteren Phasen die Kuppelungsführungsgröße, die über Korrekturen noch besser an die unterschiedlichsten Anfahrwiderstände und in Abhängigkeit von qualitativen Forderungen an das Anfahren angepaßt wird. Wird diese von der Gaspedalstellung abhängige
[0009] Grund-Einrückgeschwindigkeit in einer Kennlinie im elektronischen Steuergerät abgelegt und mit einer genügend großen Aufteilung des gesamten Stellweges vom Gaspedal auch in genügend feinen Abständen abgerufen, wird Zeit, die bei komplizierten Rechnungen im elektronischen Steuergerät anfallen würde, eingespart. Wird diese Kennlinie dann auch noch motorspezifisch erstellt, beginnt der Schließvorgang der Kupplung nicht nur schnell, sondern der Kuppelvorgang ist auch von einer hohen Qualität. Zur Absicherung aller Betriebszustände ist es nötig, in einer zweiten Phase des Einkuppelvorganges die wirksame Grund- Einrückgeschwindigkeit über einen Korrekturfaktor, der aus der Änderung der Differenzdrehzahl gebildet wird, an die unterschiedlichsten Anfahrwiderstände, auch in extremen Anfahrsituationen, noch besser anzupassen. Dabei wird dieser Korrekturfaktor mit der Grund-Einrückgeschwindigkeit multipliziert und in einfacher Weise so gestaltet, daß er nur dann wirksam ist, wenn die Motor-Abtriebs- und die Getriebe- Eingangsdrehzahl in einem nicht gewollten Verhältnis sich zueinander verändern.
[0010] Mit einem weiteren Beeinflussungsmechanismus in Form eines Korrekturfaktors kann in der dritten Phase des Einkuppelvorganges nach dem Erreichen der höchsten Motordrehzahl der Gradient der Motordrehzahl durch eine Verlangsamung oder Beschleunigung der Kuppelung in einen für den endgültigen Schließvorgang günstigen Wert bzw. Winkel gebracht werden. Die Multiplikation der Einrückgeschwindigkeit mit diesem Korrekturfaktor, der, wie auch der erste Korrekturfaktor, in einer Kennlinie gespeichert in dem elektronischen Steuergerät schnell zur Verfügung steht, ergibt eine einfache Bearbeitung, weil komplizierte Rechnungen nicht erforderlich sind» Eine besonders hohe Qualität des Kuppelvorganges ist möglich, wenn kurz vor dem Erreichen der Synchrondrehzahl die Kupplung nochmals kurz in Richtung öffnen verstellt wird. Durch die Beeinflussung des Zeitpunktes dieser Öffnung und der Öffnungsgeschwindigkeit - negative Einrückgeschwindigkeit - steht ein weiterer Mechanismus zur Verfügung, der in Verbindung mit der schnellen Wirkung der Grund-Einrückgeschwindigkeit den Kuppelvorgang einer Kupplung beim Anfahren optimieren kann. Damit ist ein stoßfreies Schließen der Kupplung auch in den extremsten Situationen möglich.
[0011] Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt» Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmδglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Zeichnungen und einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen
[0012] Fig. 1 ein Blockschaltbild eines AntriebsStranges in Verbindung mit einer automatischen Kupplung.
[0013] Fig. 2 eine Kennlinie für die Grund- Einrückgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Gaspedalverstellung.
[0014] Fig. 3 eine Kennlinie für einen Korrekturfaktor in Abhängigkeit von der Änderung der Differenzdrehzahlen.
[0015] Fig. 4 eine Kennlinie für einen Korrekturfaktor in
[0016] Abhängigkeit von der Änderung der Motordrehzahl.
[0017] Fig. 5 eine Kennlinie für den Öffnungsbeginn der Kupplung kurz vor dem Erreichen der Synchrondrehzahl in Abhängigkeit von der Änderung der Differenzdrehzahl. Fig. 6 eine Kennlinie für die Öffnungsgeschwindigkeit der Kupplung kurz vor dem Erreichen der Synchrondrehzahl in Abhängigkeit von der Änderung der Differenzdrehzahl.
[0018] Fig. 7 Gaspedal - E-Gas -, Motor- und
[0019] Getriebedrehzahlkurven in Gegenüberstellung zum Stand der Technik.
[0020] In Fig. 1 ist mit 1 die automatische Kupplung, die z. B. als Trockenkupplung ausgeführt sein kann, die über Federn geschlossen und über eine Stelleinrichtung 4 geöffnet wird, dargestellt. Die Kupplung 1 ist zwischen Antriebsmotor 2 und einem Getriebe 3, z. B. einem automatischen und synchronisierten Wechselgetriebe, im Antriebsstrang 2, 1, 3 angeordnet. Drehzahlfühler 21, 31, 32 ermitteln die Motordrehzahl nM, die Getriebe-Eingangsdrehzahl nl_i_i-i und die Getriebe-
[0021] Abtriebsdrehzahl na.r_ und sind z. B. an der Motor-Abtriebswelle 23 der Getriebe-Eingangswelle 36 und der Getriebe-Abtriebswelle 37 angeordnet. Das elektronische Steuergerät 6, das in bekannter, nicht dargestellter Weise aus einer Eingabeeinheit, einer Ausgabeeinheit, einem Speicher und einem oder mehreren Mikro¬ prozessoren besteht, erhält Informationen über die Leitungen 81 von einem Fahrschalter 8, der z. B. eine Neutralstellung N, eine RückwärtsfahrStellung R, eine VorwärtsfahrStellung D sowie einen Schalter für eine manuelle Fahrweise M hat. Mit den Tasten Minus und Plus lassen sich bei jeder Betätigung in Verbindung mit der Taste M Hoch- und Rückschaltungen jeweils über einen Gang durchführen. Weitere Informationen erhält das elektronische Steuergerät 6 über die Stellung der Fußbremse Leitung 61, der Handbremse Leitung 62, des Kick-down-Schalters Leitung 63 sowie der Motorbremsbetätigung Leitung 64. Der Weg der Kupplung 1 wird über eine Wegmeßeinrichtung 11 erfaßt und über die Leitung 12 gleichfalls dem elektronischen Steuergerät als Information zugeführt. Das Getriebe 3 hat noch einen Schaltventilblock 35, der seine Schaltbefehle über die Leitung 34 vom elektronischen Steuergerät 6 erhält, wobei die jeweilige Gangstellung über die Leitung 33 dem elektronischen Steuergerät zurückgemeldet wird. Eine Hilfskraft, z. B. Luft oder Hydraulikflüssigkeit, wird über die Leitung 30 dem Schaltventilblock 35 zum Schalten der Gänge zugeleitet.
[0022] In Fig. 2 ist eine Kennlinie A dargestellt, die motorspezifisch, vorrangig nach der Motorcharakteristik, erstellt wird. Die Kennlinie ist weiterhin so gestaltet, daß aus dem Winkel oder dem Weg der Gaspedalverstellung sich, ohne zusätzliche Rechnungen durchführen zu müssen, eine Grund- Einrückgeschwindigkeit V_ der Kupplung 1 ableiten läßt.
[0023] In Fig. 3 ist der Korrekturfaktor Kl über der Änderung der Differenzdrehzahl A . zwischen Motordrehzahl n„ und Getriebe- Eingangsdrehzahl n V__r„__- aufgetragen und die Kennlinie B ist so ermittelt, daß die Grund-Einrückgeschwindigkeit V_._ so beeinflußt wird, daß eine definierte Reibarbeit in der Kupplung durch unterschiedlich anfallende Anfahrwiderstände - Beladung, Fahrbahn und Fahrprofil - nicht überschritten wird. Weiterhin ist sie so gestaltet,, daß die Motordrehzahl n., geringfügig geringer steigt als die zeitlich später einsetzende Getriebe-Eingangsdrehzahl n„„ und schließlich ist die Kennlinie B so gestaltet, daß geringe Abweichungen der Änderung der Differenzdrehzahl nach Plus und in einem etwas größeren Umfang nach Minus zu einem Korrekturfaktor 1 führen, der, mit der Grund-Einrückgeschwindigkeit V__ multipliziert, zu keiner Veränderung der wirksamen Einrückgeschwindigkeit V führt.
[0024] Nach Fig. 4 ist ein weiterer Korrekturfaktor K2 als Funktion der Änderung der Motordrehzahldi dargestellt. Die Kennlinie C ist dabei so gestaltet, daß bei einer positiven Änderung der Motordrehzahl der Korrekturfaktor 1 ist und bei der Multiplizierung dieses Faktors mit der Einrückgeschwindigkeit V' zu keiner Veränderung führt. Bei gleichbleibender Motordrehzahl *
[0025] und in einem geringen Bereich eines negativen Ansteigens der Motordrehzahl ist dieser Korrekturfaktor 0, so daß die Kupplung in diesem Bereich nicht weiter schließt. Ist der Drehzahlabfall jedoch größer, erfolgt eine Korrektur in Richtung Wiederöffnen der Kupplung (negative Einrückgeschwindigkeit) . Mit dem Korrekturfaktor 2 wird damit der Abfallgradient der Motordrehzahl nM beeinflußt, der für eine gute Qualität eines Kuppelvorganges von großer Bedeutung ist. Die Kennlinie C ist ebenfalls in dem elektronischen Steuergerät 6 gespeichert. Kurz vor Erreichen der Synchrondrehzahl wird die Kupplung nochmals in Abhängigkeit von der Änderung der
[0026] Differenzdrehzahlen geöffnet. Mit der Kennlinie D in Fig. 5 wird dabei der Beginn des öffnens und mit der Kennlinie E nach Fig. 6 die Öffnungsgeschwindigkeit (negative Einrückgeschwindigkeit) ermittelt. Beide Kennlinien sind ebenfalls im elektronischen Steuergerät 6 gespeichert. Fig. 7 zeigt den Verlauf eines Anfahrvorganges über der Zeit. Mit der Kurve G ist die Gaspedalstellung und mit der Kurve E die Wirkung des E-Gases aufgezeichnet. In den Kurven IM, IG und 2M, 2G sind die Motordrehzahlen und die Getriebe-Eingangsdrehzahlen zwischen dem Stand der Technik und dem Anmeldegegenstand gegenübergestellt. Mit IM und IG ist dabei der Stand der Technik bezeichnet. Die Einrichtung wirkt wie folgt: Der Antriebsmotor 2 kann nur in der Stellung N des Fahrschalters 8 angelassen werden. Mit der Betätigung des Fahrschalters, z. B. in Vorwärtsfahrtrichtung D, wird ein Anfahrgang infolge eines Befehles vom elektronischen Steuergerät 6 über die Leitung 33 an den Schaltventilblock 35 im Getriebe 3 eingelegt. Mit der Aktivierung einer
[0027] Motorführungsgröße, z. B. der Betätigung des Gaspedales 7, wird, in Abhängigkeit des Betätigungswinkels oder -weges, die E-Gas- Einrichtung aktiviert, die die Drosselklappe bzw. die Einspritzpumpe 22 betätigt, so daß die Motor-Abtriebswelle 23 beschleunigt wird. Gleichzeitig mit der Betätigung des Gaspedales 7 und in Abhängigkeit des Betätigungswinkels oder -weges wird im elektronischen Steuergerät 6 eine Grund- Einrückgeschwindigkeit V für die Kupplung 1 abgerufen und über die Leitung 65 an die Steuereinrichtung 5, z. B. ein Magnetventil, geleitet, das eine über die Leitung 50 kommende Hilfskraft, z. B. Luft oder öl, über eine weitere Leitung 51 einer Stelleinrichtung 4 zuführt, die über eine Betätigungsstange 41, einen Kupplungshebel 13, die Öffnungsstellung der Kupplung 1 definiert löst, so daß nicht dargestellte Federn in der Kupplung 1 diese in Richtung Schließen bewegen können. Dabei kann zwischen der vollen Öffnung der Kupplung und dem Anlegepunkt noch eine Eilstrecke vorgesehen sein, so daß die Grund-Einrückgeschwindigkeit Vκ_, die aus der Kennlinie A, Fig. 2, ermittelt ist, erst am Anlegepunkt wirkt. In der ersten Phase des Kuppelvorgangs, nämlich dann, wenn die Änderung der Drehzahl der Getriebe-Eingangswelle 36 erkennbar ist, kann die Grund- Einrückgeschwindigkeit der Kupplung über einen Korrekturfaktor Kl, der eine Funktion aus der Änderung der DifferenzdrehzahlenΛn ist, verändert werden. Wie beschrieben und wie aus der Darstellung nach Fig. 3 zu ersehen ist, erfolgt diese Korrektur nur dann, wenn infolge unterschiedlich wirkender Anfahrwiderstände die Drehzahlen der Motor-Abtriebswelle 23 und der Getriebe- Eingangswelle 36 sich in einer nicht gewünschten Entwicklung verändern. Infolge der zunehmenden Kuppelung zwischen den Reibflächen 14, 15 der Kupplung 1 wird die Getriebe- Eingangswelle 36 weiter beschleunigt. Diese Lastübernahme des Antriebsmotors 2 führt zu einer Reduzierung des Drehzahlanstiegeε der Motor-Abtriebswelle 23 und im weiteren Verlauf zu einem Drehzahlabfall - siehe Kurve IM, 2M in Fig. 7 -. Mit einem weiteren Korrekturfaktor K2 nach Fig. 4 kann der Drehzahlabfallgradient der Motordrehzahl zur Erzielung einer weiteren qualitativen Verbesserung des Anfahrvorganges beeinflußt werden. Die Kennlinie C in Fig. 4 ist dabei so gestaltet, daß bei einer positiven Änderung der Motordrehzahl keine Korrektur der Einrückgeschwindigkeit V„ erfolgt. Bei gleichbleibender Motordrehzahl und bei einem geringen Abfall dieser Drehzahl, also einer negativen Änderung der Motordrehzahl, verbleibt die Kupplung 1 in der bestehenden Einrückstellung und nur bei einem zu starken Drehzahlabfall wird eine negative Einrückgeschwindigkeit, also eine leichte Wiederöffnung der Kupplung, wirksam, so daß die Motordrehzahl etwa einen Verlauf nach der Kurve 2M, Fig. 7, nimmt. Zur weiteren qualitativen Verbesserung des Kuppelvorganges wird kurz vor Erreichen der Synchrondrehzahl am Synchronpunkt S nach Fig. 7 die Kupplung nochmals in Abhängigkeit von der Änderung der Ditterenzdrehzahlen geöffnet. Der Zeitpunkt der Öffnung wird nach Fig. 5 über die Kennlinie D und die Öffnungsgeschwindigkeit nach Fig. 6 über die Kennlinie E, die beide im elektronischen Steuergerät 6 gespeichert sind, ermittelt. Alle Veränderungen der Einrückgeschwindigkeit Vκ infolge der Multiplikation mit der Grund-Einrückgeschwindigkeit V von Kl und der Einrückgeschwindigkeit mit K2 sowie die Befehle für das Wiederöffnen der Kupplung kurz vor dem Synchronpunkt S und die Öffnungsgeschwindigkeit werden auf dem gleichen Wege wie die Grund-Einrückgeschwindigkeit von dem elektronischen Steuergerät 6 über die Steuereinrichtung 5 an die Stelleinrichtung 4 und von dort an die Kupplung 1 geleitet. An¬ stelle der Steuereinrichtung 5 und Stelleinrichtung 4 kann auch ein Stellmotor 9 angeordnet sein, der sofort das vom elektronischen Steuergerät kommende elektrische Signal in eine mechanische Bewegung auf den Kupplungshebel umwandelt.
[0028] Bezugszeichen
[0029] 1 Kupplung
[0030] 11 Wegmeßeinrichtung
[0031] 12 Leitung
[0032] 13 Kupplungshebel
[0033] 14 Reibfläche
[0034] 2 Antriebsmotor
[0035] 21 Drehzahlfühler i-u,
[0036] 22 Drosselklappe/Einspritzpumpe
[0037] 23 Motor-Abtriebswelle
[0038] 3 Getriebe
[0039] 30 Hydraulik-/Luftleitung
[0040] 31 Drehzahlfühler >-.„„
[0041] 32 Drehzahlfühler n ,
[0042] 33 Gangrückmeldung
[0043] 34 Elektrische Leitung
[0044] 35 Schaltventilblock
[0045] 36 Getriebe-Eingangswelle
[0046] 37 Getriebe-Abtriebswelle
[0047] 4 Stelleinrichtung 41 BetätigungsStange
[0048] 5 Steuereinrichtung
[0049] 50 Luft- oder Hydraulikleitung
[0050] 51 Luft- oder Hydraulikleitung
[0051] 6 Elektronisches Steuergerät
[0052] 61 Leitungen
[0053] 62 Leitungen
[0054] 63 Leitungen
[0055] 64 Leitungen
[0056] 65 Leitungen
[0057] 7 Gaspedal
[0058] 71 Leitungen
[0059] 72 Leitungen 75 Elektronische Gasbetätigung (E-Gas)
[0060] 8 Fahrschalter 81 Leitung
[0061] 9 Stellmotor
[0062] A Kennlinie für die Grund-Einrückgeschwmdigkeit
[0063] B Kennlinie für den Korrekturfaktor nach Änderung der
[0064] Differenzdrehzahl
[0065] C Kennlinie für den Korrekturfaktor nach Änderung der
[0066] Motordrehzahl
[0067] D Kennlinie für den öffnungsZeitpunkt der Kupplung
[0068] E Kennlinie für die Öffnungsgeschwindigkeit
[0069] IM Ist-Kurve Motordrehzahl, Stand der Technik
[0070] IG Ist-Kurve Getriebedrehzahl, Stand der Technik
[0071] G Ist-Kurve Gaspedalverstellung
[0072] E Ist-Kurve E-Gas
[0073] 2M Ist-Kurve Motordrehzahl
[0074] 2G Ist-Kurve Getriebe-Eingangsdrehzahl
[0075] VRG Grund-Einrückgeschwindigkeit
[0076] Vκ Einrückgeschwindigkeit
[0077] Kl Korrekturfaktor
[0078] K2 Korrekturfaktor
[0079] IL. M ma„x„ Maximale Motordrehzahl
[0080] S Synchronpunkt
[0081] * n Änderung der Differenzdrehzahl
[0082] «4 n.. Änderung der Motordrehzahl
[0083] «4 n Änderung der Drehzahl Getriebe-Eingangsdrehzahl nw Motordrehzahl
[0084] M nab. Getriebe-Abtriebsdrehzahl
权利要求:
Claims IS.A n s p r ü c h e
1. Einrichtung zur Steuerung einer automatischen Kraftfahrzeugkupplung (1) , die zwischen einem Antriebsmotor (2) und einem Getriebe (3) angeordnet ist und vorrangig als Anfahrkupplung wirkt mit einer Steuereinrichtung (5) , die ein von einem elektronischen Steuergerät (6) kommendes elektrisches Signal in eine Steuergröße für eine Stelleinrichtung (4) zum Offnen und Schließen der Kupplung umwandelt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß beim Anfahren das Schließen der Kupplung (1) sofort mit einer von einer Motorführungsgröße, z. B. der Stellung des Gaspedals (7) abhängigen Grund- Einrückgeschwindigkeit (V^) erfolgt, die an die unterschiedlichsten Anfahrwiderstände über Korrekturen während des gesamten Kuppelvorganges angepaßt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die ~. B. gaspedal-abhängige Grund-Einrückgeschwindigkeit (V--) aus einer Kennlinie (A) , die im elektronischen Steuergerät (6) gespeichert ist und nach einer gegebenen Motor-Charakteristik erstellt wurde, abgeleitet wird.
3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beim Anfahren unterschiedlichen Anfahrwiderstände über die Stellung des Gaspedales (7) hinaus durch einen Korrekturfaktor (Kl) berücksichtigt werden, wobei der Korrekturfaktor (Kl) aus der Änderung der Differenzdrehzahl (<dh) zwischen der Motordrehzahl (n„) und der Getriebe-Eingangsdrehzahl (nGE) gebildet mit der Grund-Einrückgeschwindigkeit (V„G) multipliziert wird und in einer zweiten Phase des Kuppelvorganges zur Einrückgeschwindigkeit (V-) der Kupplung (1) führt. ±2>
4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß nach Erreichen der maximalen Motordrehzahl (n^ χ) während des Einkuppelvorganges die Einrückgeschwindigkeit (VR) mit einem aus der Änderung der Motordrehzahl n ) ermittelten Korrekturfaktor (K2) multipliziert und damit der Motor-Drehzahlgradient beeinflußt wird.
5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß kurz vor Erreichen der Synchrondrehzahl (S) die Kupplung (1) nochmals in Abhängigkeit von der Änderung der Differenzdrehzahl («rfn) mit einer definierten Geschwindigkeit geöffnet wird.
6. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Korrekturfaktor (Kl) , der aus der Änderung der Differenzdrehzahl ( 4 ή) ermittelt wird, in einer Kennlinie (B) im elektronischen Steuergerät (6) abgespeichert und so gestaltet ist, daß bei einer Multiplikation mit der Grund-Einrückgeschwindigkeit (Vκ_) eine definierte Reibarbeit in der Kupplung (1) infolge unterschiedlicher Anfahrwiderstände - Beladung, Fahrbahn und Fahrbahnprofil - nicht überschritten wird.
7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einer geringfügigen Abweichung der Änderung der Differenzdrehzahl («in) im Ist keine Korrektur der Grund-Einrückgeschwindigkeit (V„G) erfolgt und die Einrückgeschwindigkeit für die Kupplung (1) bis zur maximalen Motordrehzahl (n^ ) während des Einkuppelvorganges wirkt.
8. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Korrektur faktor (K2) , der nach Erreichen der maximalen Motordrehzahl (n M..max) während des
Kuppelvorganges wirksam wird, in einer Kennlinie (C) im elektronischen Steuergerät (6) gespeichert ist und daß die Kennlinie (C) so gestaltet ist, daß während einer positiven Änderun der Motordrehzahl (n.,) keine Korrektur der Einrückgeschwindigkeit (V ) erfolgt, bei konstanter und geringfügig abfallender Motordrehzahl (n ) die Kupplung in der bestehenden SchließStellung verbleibt und bei einem zu starken Absinken der Motordrehzahl eine negative
Einrückgeschwindigkeit (-Vκ) wirkt und die Kupplung in Richtung öffnen bewegt wird.
9. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Beginn wie auch die Offnungsgeschwindigkeit - negative Einrückgeschwindigkeit - je in einer Kennlinie (D, E) im elektronischen Steuergerät (6) gespeichert sind und daß die Kennlinie (D) für das öffnen eine Funktion aus der Änderung der Drehzahlen («an = n„ - n GE) und aus der Änderung der Differenzdrehzahl (*__ft) ist und für die Öffnungsgeschwindigkeit eine Funktion aus der negativen Einrückgeschwindigkeit (-V,.) und der Änderung der Differenzdrehzahlen {A ή) ist.
10. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuereinrichtung (5) ein impuls-modulationsgesteuertes Magnetventil ist, von dem aus eine Hilfskraft zur Stelleinrichtung (4) geleitet wird.
11. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuereinrichtung (5) ein Stellmotor (9) ist, der das elektrische Signal aus dem elektronischen Steuergerät (6) direkt in eine lineare Bewegung zur Verstellung der Kupplung am Kupplungshebel (13) umsetzt.
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法律状态:
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优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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EP8600544||1986-09-19||BR8707819A| BR8707819A|1986-09-19|1987-09-16|Instalacao para o comando de uma embreagem automatica de veiculo automotor|
KR88700557A| KR950008494B1|1986-09-19|1987-09-16|자동차 클러치의 자동제어를 위한 장치|
DE8787906296A| DE3768279D1|1986-09-19|1987-09-16|Verfahren zur steuerung einer automatischen kraftfahrzeugkupplung.|
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